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Heptode und Octapot

Heptoden sind Multifaser-Elektroden, bei der mehrere Platin-Elektroden in einem Glaskörper vereinigt sind. Über Ziehprozesse konnte inzwischen ein Minimaldurchmesser von 2 µm pro Einzelelektrode erreicht werden. Bei der Heptode sind 7 Elektroden in einem Glaskörper gebündelt.

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Abbildung 1: Heptode.

Zur Ansteuerung der Heptode und einem leitenden Substrat wurde ein Octapotentistat gebaut.

 

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Abbildung 2: Oktapotentiostat.

Die Strom- Spannungscharakteristik der inneren Scheibe und des „Rings“ (äußere 6 Elektroden) wurde vermessen. Durch die Aufnahme von Annäherungskurven an leitende und nichtleitende Oberflächen im sogenannten SECM Mode wurde das Übertragunsverhältnis N (Collection-Efficiency) der neuartigen Ring-Scheiben Elektrode ermittelt. Die Messungen zeigen, dass die statische Heptode gleichwertige Ergebnisse zu einer rotierenden Ring-Scheiben Elektrode (RRDE) liefert. Im Generator/Kollektor Mode ist es sogar möglich in der Nähe einer isolierenden Oberfläche das Übertragungsverhältnis N (Collection-Efficiency) von durchschnittlich 35% auf 100% zu steigern. Das neue Messprinzip eröffnet damit ideale Voraussetzungen für kinetische Messungen an hochreaktiven Zwischenstufen.

 

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Abbildung 3: Annäherung der Heptode an eine inaktive Oberfläche und der damit verbundenen Erhöhung der Collection Efficiency des Rings. Als Redoxsystem wurde ein Rutheniumhexamin(III)-komplex eingesetzt, der bei -0.17 V reduziert wird.

Des weiteren wurden erste Experimente mit modifizierten Scheiben, auf die Gold abgeschieden und anschließend Mercaptoundecansäure immobilisiert worden war, durchgeführt. Prinzipiell gelang es, die pH-Abhängigkeit des Scheibenstroms nachzuweisen. Allerdings unterblieb infolge der Instabilität der SAM-Schichten eine quantitative Auswertung der Daten.

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